top of page
02.12.2023

02.12.2023 Samstag, Waikite Valley - Rotorua - Holdens Bay

Nach dem Frühstück verlassen wir die schönen Hot Pools, machen noch einen Abstecher zu den Mud Pools, die uns gestern so fasziniert haben.

Danach geht es ca. 30 km weiter nach Norden, nach Rotorua. Am südlichen Ende der Stadt liegt Wakarewarewa, das Maori Dorf mit den heißen Quellen und dem Pohutu Geysir. Wir wollten diesen Geysir nochmal sehen, den wir in guter Erinnerung hatten. Aber der Eintritt mit Führung beträgt 90 NZD/Person. Für uns beide also etwa 100 EUR. Das ist unverschämt viel Geld für eine 90-min-Führung, ohne Möglichkeit längere Zeit beim Geysir zu verbleiben.

 

Wir fahren dann die paar Meter weiter zum Dorf, dort kostet der Eintritt 45 NZD/Per., wobei man aber ebenfalls nur einen kurzen Blick auf den Geysir werfen darf und mit Führer durchs touristische Dorf ziehen muss – aus der einstigen Idylle ist Massentourismus pur geworden. Wir entscheiden uns dann für eine Tour außerhalb des Dorfes an den heißen Quellen und Dampflöchern entlang. Kurz gesagt, kein Vergleich zu den farbenprächtigen Seen und Dampflöchern, die wir in den letzten Tagen gesehen haben. Wir machen den Schnelldurchlauf und fahren dann weiter in die Stadt Rotorua.

Dort finden wir eine Pizzeria, die eine richtig leckere Pizza macht. Danach sind wir schon in der Nähe der Sehenswürdigkeiten, die Rotorua zu bieten hat. Die Touristeninfo, das alte Badehaus im Gouverment Park und die schön gestaltete Waterfront am War Memorial Park am Lake Rotorua.

Am Nachmittag geht es dann zu unserem vorgebuchten Campingsplatz etwas außerhalb, eine gute Übernachtungs- möglichkeit auf einem Grasplatz. Da es wieder begonnen hat zu nieseln, bleibt uns nur das Bier im Camper und das Sortieren der Fotos für den Blog.

03.12.2023 Sonntag, Holdens Bay nach Opotiki (Bay of Plenty)

03.12.2023

Am Morgen nieselt es immer noch und die Umgebung von Rotorua hat zwar viele Outdoor Aktivitäten zu bieten, diese machen aber wenig Spaß bei Regenwetter. So ziehen wir weiter nach Norden, zur Sonnenküste bei Whatakane und Tauranga. Wir suchen uns einen Campingplatz mit Hot Pools und planen dort bei Regenwetter unseren Blog zu aktualisieren.

Der Awakeri Hot Pool Campground erweist sich nach dem Einchecken als ziemlich heruntergekommen. Die Sanitäranlagen und auch der Rest entsprechen nicht unseren Vorstellungen. Das WLAN ist auch dürftig. So beschließen wir spontan auch die Hot Pools sausen zu lassen und an die Küste zu einem gut bewerteten Platz am Meer weiter zu fahren. Nach 1,5 Std sind wir da. An der Küste beginnen gerade die Pokutukawas zu blühen. In 2 Wochen muss die Straße durch Opotiki eine roter Flammenrausch sein.

Auf dem Island View Familiy Holiday Park bekommen wir einen Grasplatz mit Blick auf das Meer. Leider werden die Damen Waschräume gerade renoviert, sodass wir am hinteren Platzende nur eine kleine Dusch- und Toiletteneinheit nutzen können. Aber das WLAN ist klasse. Inzwischen regnet es wieder. Ein kleiner Spaziergang vor an den Strand zeigt uns, dass bei dem Wetter keine tollen Fotos gelingen, zumal der Sand ziemlich dunkel ist.

Also ziehen wir uns in den Camper zurück, machen Mittagessen mit Rinderfilet mit Pfeffersause (Kilopries ca. 20,00€), Bratkartoffeln und Tomatensalat. Bei einem 2-Flammen-Gasherd schon eine kleine logistische Herausforderung. Aber es gelingt und schmeckt sehr gut.

Dann ran an die Bilder und Texte für den Reiseblog. Gegen 23 Uhr abends können wir endlich die Tage bis zum 01.12. mit den schönen bunten Bildern online stellen. Und heute gilt der Satz ganz besonders: … und todmüde fielen wir wieder ins Bett …  (aber erst, wenn jemand das Bett macht!!)

04.12.2023 Montag, Opotiki nach Tauranga

04.12.2023

In der Nacht hat es gestürmt und geregnet als wollte die Welt untergehen. Immerhin ist es am Morgen nicht mehr so windig, wenn auch das angekündigte Sonnenwetter eine andere Gegend bevorzugt.

Da uns die Toilettenanlagen nicht so besonders zusagen fahren wir weiter über Whatakane nach Tauranga. Unterwegs wiederholen wir den Abstecher vom Tag zuvor zum Aussichtspunkt auf Whatakane, diesmal mit sonnigem Glanz. Hier hat man doch tatsächlich eine 6km lange gut ausgebaute Straße angelegt nur um diesen Aussichtspunkt und Wanderparkplatz zu erreichen - ein kostenloser Dienst für die eigene Bevölkerung!

Unterwegs reservieren wir telefonisch einen Platz im Mount Maunganui Holiday Park am Ende des Strandes. Ein toller Strand, eine tolle Umgebung. Schöner Platz mit Blick aufs Meer und die vorgelagerte Insel; aber leider pisst es wieder. Schade, einen Strandtag hätten wir gut vertragen. Wir haben gesehen, dass die Wettervorhersage erst besser wird, wenn wir abgereist sind. Dann gehen die Temperaturen direkt auf 30 Grad hoch. Heute maximal 18 Grad. Ärgerlich. Aber zu Hause versinkt grad alles in Schnee bei -16 Grad. Auch nicht schön. Dann lieber hier.

Wir gehen an die Beachfront zum Essen in ein kleines Lokal. Auf dem Rückweg sehen wir, dass direkt vor unserem Campingplatz eine Maori Hochzeit am Strand stattfindet. Die haben genauso schlechtes Wetter wie wir. Wir bedauern sie ein wenig. Im Regen macht das Brautpaar und die Brautjungfern und -männer noch einen Spaziergang am Strand entlang. Wahrscheinlich haben sie sich ihren Hochzeitstag auch etwas wärmer und sonniger vorgestellt.

Am Abend reißt der Himmel auf und wir machen auf der neu angelegten Promenade noch einen ausgedehnten Strandspaziergang. Schauen den Surfern zu, besonders den 3 E-Foils, die mit Elektro-Antrieb über das Wasser „fliegen“. Das hatten wir bis dahin noch nie gesehen.

Da sich die Wettervorhersage nicht gebessert hat beschließen wir am nächsten Tag weiter zu fahren und ggf das schlechte Wetter in einem Hot Pool auszusitzen.

05.12.2023 Dienstag, Tauranga - Katikati - Athenree (Tauranga Harbour)

05.12.2023

Wir verlassen Tauranga mit erneutem Ausblick auf den Strand, der bei Sonnenschein sicherlich eine traumhafte Kulisse abgibt, und fahren über KatiKati nach Athenree. Tauranga hätte uns unter diesen Bedingungen sicherlich sehr gefallen und wäre noch eine Wanderung auf den Berg Maunganui wert gewesen.

Das Wetter ist bewölkt und nieselig. Katikati ist bekannt für seine Wandmalereien an den Häusern. Sie zeigen Szenen aus der Zeit um 1900, als die Besiedlung des Ortes begann. Wir schlendern durch den netten Ort und machen ein paar Bilder. Es gibt außerdem ein schönes kleines Museum mit einer engagierten Mitarbeiterin, die uns die Exponate erläutert. Man hat von den verschiedenen Zuwanderern persönliche oder heimatliche Gegenstände ausgestellt. Mit Erstaunen stellen wir fest, dass die Einwohner des Ortes aus Fischi, Argentinien, Peru, China, Afganistan und Iran kommen. Natürlich auch aus Irland, Wales und Schottland.

Nachdem wir gegenüber noch einkaufen waren geht es weiter zum Tagesziel Athenree, ein Campingplatz mit Hot Pools.

Wir freuen uns auf einen ruhigen Nachmittag im warmen Wasser, der aber nach 30 min zu Ende geht, als eine Großfamilie mit 4 Kleinkindern ins Bad kommt. Das größere Becken ist belegt und die restlichen Gäste flüchten in den kleinen, 40 Grad warmen Hot Pool, in den Kinder nicht dürfen.

Wir ziehen uns in den Camper zurück, packen die Heizung aus und sortieren Bilder. Inzwischen regnet es ohne Unterlass.

06.12.2023 Mittwoch (Atheree - Waihi - Hahei Beach)

06.12.2023

Der versprochene, sonnige Morgen hat den Wetterbericht nicht gelesen und beglückt uns mit Nieselregen. Nach dem Frühstück ist noch Zeit, die Hot Pools zu besuchen, bevor wir um 10 Uhr den Platz verlassen müssen.

Wir haben kaum in den warmen Becken Platz genommen als nach und nach die 12 Damen von der Vormittags-Wassergymnastik eintrudeln, das große Becken in Beschlag nehmen und zur Musik ihre Turnübungen machen. Nach wieder einer halben Stunde geben wir auf und verziehen uns. Wir denken voll Wehmut an die schönen Becken und die ruhige Atmosphäre von Waikite zurück.

Der weitere Weg führt uns nach Waihi. In Waihi gab es und gibt es wieder eine Goldmine und dazu ein Museum. Die Goldmine entpuppt sich als 360 m tiefes Loch mit einer Länge von 900 m und einer Breite von 700 m. Vom oberen Rand sieht es eigentlich gar nicht so groß aus, bis man ganz unten die winzig kleinen Laster entdeckt.

Wir besuchen das Gold Discovery Center, das Auskunft über die Goldsuche seit den 1850er Jahren gibt. Seither wird Gold geschürft und abgebaut. Das Museum ist sehr nett gemacht mit Filmen, Nachbauten usw. Wir verbringen 1,5 Stunden damit. Als wir ans Auto zurückkommen, kommt auch die Sonne kurz raus; leider nicht von Dauer.

Unser nächstes Ziel ist Hahei Beach. Jetzt spätestens sollte das Wetter wirklich langsam besser werden. Die Straße geht durch eine sehr schöne Gegend mit tiefen Tälern, was gleichzeitig unzählige, enge Kurven bedeutet. Immer wieder wird die Straße repariert, weil Hänge abgerutscht sind und manchmal die eine Straßenseite ganz oder teilweise fehlt.

Gegen 15 Uhr erreichen wir unser Ziel, den lange vorgebuchten Platz auf der Düne im Hahei Beach Holiday Park. Ein sehr großer Campingplatz, in den Toilettenanlagen kann man sich verlaufen. Außer den Plätzen auf der Düne ist der Platz eher wenig belegt.

Inzwischen ist es etwas wärmer geworden und wir können unser Feierabendbier draußen trinken. Eine Verbesserung zu den Vortagen. Der Blick ist grandios. Das ist der schönste Campingplatz, den wir kennengelernt haben. Deshalb auch die Vorbuchung.

07.12.2023 Donnerstag, Hahei Beach - Hotwater Beach - Cooks Bay - Hahei Beach

07.12.2023

Sonnenschein beim Aufwachen. Nach dem Frühstück fahren wir zuerst mal zum Hotwater Beach. Die Ebbe ist zwar fast vorbei, aber am Strand wird noch kräftig im Sand gegraben. In einem größeren Loch sitzen mehrere Erwachsene und genießen das warme Wasser, das von oben in die Bucht fließt. Wir machen ein paar Bilder von den buddelnden Badegästen und kehren dann über den langen, weißen Strand ans Auto zurück.

Weiter geht die Ausflugsfahrt über Cooks Beach, einige Lookouts, Flax Mill Beach bis zur Personenfähre Ferry Landing. Morgen, wenn das Wetter besser sein soll und nicht so windig, haben wir eine Bootsfahrt die Küste entlang gebucht. Dabei wird auch die von Land aus gesperrte Cathedral Cove angefahren.

Immer wenn wir im Auto fahren kommt die Sonne raus und beschert wunderbare Ausblicke. Sobald wir irgendwo parken, ist alles von Wolken bedeckt und das schöne türkisblaue Wasser ist grau.

Trotzdem besuchen wir den Parkplatz für den Wanderweg zur Cathedral Cove, der natürlich gesperrt ist, und fahren dann die Straße bis zum Ende weiter zu einem wunderschönen Aussichtspunkt über die Cooks Bay. Ein bißchen Sonne, viele Wolken. Schade. Aber wir haben gelernt, es könnt viel schlimmer sein.

Wir fahren zum Aussichtspunkt auf den Shakespeare Cliffs, dann weiter bis zur Ferry Landing. Unser Ausflugsboot morgen geht ab Whitianga, das auf schnellesten Weg über die Personenfähre erreicht wird.

Am Nachmittag sind wir wieder am Campingsplatz, kochen und danach geht’s runter an den Strand. Zum Baden ist es zu kühl, immerhin laufen wir in Vlies und Jacke am Strand entlang. Dieser ist länger als gedacht. Aber sehr, sehr schön mit seinem rosa Sand, den vorgelagerten Inselchen und dem klaren Wasser.

Abends sitzt jeder von uns auf seiner Sitzbank mit Blick aufs Wasser und wir genießen im warmen Camper den Blick auf den rot blühenden Pohutukawa und das blaue Meer dahinter.

hier gehts weiter mit dem Blog:

bottom of page